Tauchausrüstung ist und bleibt eine Investition. Gleich ein Tipp zu Beginn, nicht alles braucht der Taucher sofort! Wir haben unsere Ausrüstung über drei Jahre Stück für Stück gekauft und manche Tauchausrüstung wieder verkauft. Nicht, weil diese nicht gut gewesen ist, sondern weil uns dann ein anderes Tauchsystem mehr zugesagt hat, dazu später mehr.
Gerade am Anfang kann man sich verzetteln, denn es gibt viele Marken wie Biersorten, die einem selbst noch gar nichts sagen. Wie auch, das ist eine Welt für sich. Zugleich hört man viele Meinungen, die unterschiedlicher nicht sein können.
Auch weiß man nicht, was gerade zu Anfang wirklich notwendig ist. Dann noch die unzähligen Varianten und Systeme. Wir haben es nicht leicht gehabt, uns für eine Ausrüstung zu entscheiden und viele Beiträge führten eher dazu einen zu verwirren als zu helfen. Was allerdings immer hilft: Befreundete Taucher und natürlich deinen Instructor um Rat fragen. Und selbstverständlich kommt es auch darauf an, wo ihr vor allem tauchen möchtet – im Tauchurlaub im warmen Meer oder zu Hause im heimischen See. Falls ihr es auch zu Hause nicht lassen könnt, sollte der Automat beispielsweise unbedingt kaltwassertauglich sein. Genauso der Anzug.
Wir versuchen, euch eine kleine Hilfestellung zu geben. Ihr findet hier zugleich nur die Ausrüstung in diesem Artikel, mit der wir tatsächlich auch tauchen bzw. wir auch gekauft haben.
Warum geben wir euch die Tauchtipps?
Damit ihr euch in Ruhe entscheiden könnt, euer hart verdientes Geld nicht aus dem Fenster schmeißt und somit wisst, was ihr braucht im Dschungel der Tauchausrüster und Tauchausrüstungsgegenständen. Letztendlich ist es natürlich – neben den Vernunftfaktoren – eine Entscheidung nach persönlichem Geschmack. Und ein Fass ohne Boden 😉
Was braucht der Taucher für Ausrüstung?
- Taucherbrille und ggf. Schnorchel
- Flossen
- Füßlinge
- Tauchanzug
- Atemregler
- Tarierjacket (BCD)
- Tauchcomputer
- Gewichtssystem (Blei)
- Tauchhandschuhe
- Boje
- Tauchlampe
- Tauchflasche
Das klingt doch nach einem Plan und zugleich nach viel zu viel Tauchausrüstung für den Anfang, außer ihr taucht schon etwas länger und plant euch eine eigene komplette Tauchausrüstung zu kaufen! Dann ist wiederum diese Liste mit Tauchsachen noch etwas zu kurz geraten oder zu basic. Beispielsweise ist schon die Auswahl einer geeigneten Unterwasserkamera eine Wissenschaft für sich.
Solltet ihr mit dem Tauchen anfangen oder angehende bzw. zertifizierte Open Water Diver sein, so solltet ihr weiterlesen, vielleicht findet ihr noch ein paar zusätzliche Argumente für eure bevorstehenden Einkäufe fürs Tauchen.
Taucherbrille
Das ist eigentlich die erste Investition, wenn man sich entschlossen hat, den Open Water Diver Kurs zu machen. Hier gibt es bereits zwei Möglichkeiten, entweder sich für eine Einglasmaske oder eine Zweiglasmaske zu entscheiden. Preise variieren bei Taucherbrillen zwischen 49,- EUR und 150,- EUR, ausgenommen ist dabei eine Vollgesichtsmaske.
Vanessa hat sich anfangs für eine Zweiglastauchmaske entschieden. Die auch vollkommen ihren Ansprüchen genügt hat. Ich tauche von Anfang an mit Einglastauchmaske und trage dabei weiche Kontaktlinsen. Vanessa hat sich im Laufe der Zeit für eine Einglasmaske entschieden.
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Als Brillenträger sprach für mich der Grund auf den Mittelsteg verzichten zu wollen. Das ist der Fachausdruck für das Ding in der Mitte, welches die zwei Gläser bei der Zweiglasmaske voneinander trennt und warum ich mich dagegen entschieden habe, weil ich quasi nur durch ein Glas unsere Unterwasserwelt betrachten wollte. Ihr werdet in Foren lesen „Zweiglasmaske ist bruchsicherer“ und dann fängt die Verwirrung komplett an.
Lasst euch nicht verwirren, allerdings solltet ihr anstelle von Kontaktlinsen beim Tauchen lieber eine Taucherbrille mit Stärke haben wollen, dann werdet ihr wohl nicht um eine Zweiglas Tauchmaske herumkommen. Einglasmasken haben oft mehr Volumen und sind Anfangs ein wenig schwerer auszublasen. Mittlerweile haben viele neuere Modelle aber ebenfalls ein geringes Volumen und butterweiches Silikon. Ihr habt die Qual der Wahl! Letztendlich ist das Wichtigste, dass euch eure Maske perfekt passt.
Kann ich mit einem Bart tauchen?
Bartträger aufgepasst! Die Polaris Taucherbrille lässt mich zumindest mit meinem Bart und in unterschiedlicher Länge des Bartes ohne Probleme meinen Tauchgang genießen.
Welche Tauchermasken sind für Bart geeignet? Das ist ganz schwierig zu beantworten, weil es zum einen auf den Bartwuchs ankommt und zum anderen spielt die Gesichtsform eine Rolle. Probiert es einfach aus, schließt die Maske beim Einatmen ab, während man nach oben schaut, ist es zumindest ein gutes Zeichen.
Ja, es gibt beim Silikon, welches bei Masken eingesetzt wird, mittlerweile ganz große Unterschiede, ihr werdet ganz erstaunt sein. Wenn ich meine Tauchermaske vergleiche, dann muss ich schon sagen, dass die neue Taucherbrille mit dem dafür gewählten Silikon seitens des Herstellers sich um das Gesicht förmlich anschmiegt und somit um einiges bequemer ist.
Bestellt euch am besten paar Masken und schickt diejenigen zurück, die eben nicht in Frage kommen, sollte euer Tauchshop vor Ort nicht das Model anbieten, mit welchem ihr liebäugelt.
Für uns ist die eigene Tauchmaske eigentlich ein Pflichtkauf. Ich persönlich habe schon eine neue Taucherbrille im Kopf, allerdings bin ich noch nicht ganz sicher, um einen weiteren Kauf zu tätigen.
Flossen und Füßlinge bzw. Boots
Rückblickend auf unseren ersten Tauchurlaub in Thailand auf Ko Lanta blickend, würde ich sagen, eigene Flossen wären als Tauchausrüstung ein weiterer Sofortkauf wert gewesen. Allerdings, wenn man noch recht neu beim Tauchen ist und gerade im Hinblick, ob man nicht weiß, ob mit dem Tauchen weitergemacht wird, kommen Gedanken auf, wenn es mir Spaß macht, dann kaufe ich mir nach dem ersten Tauchurlaub, die Flossen. Und das ist auch vollkommen vernünftig.
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Jetzt kommt noch etwas hinzu. Wir tauchen mit Füßlingen oder Tauchboots. Warum Flossen mit Füßlingen? Nun, in unserem ersten Tauchurlaub haben die Schwimmbadflossen ohne Füßlinge etwas oberhalb der Ferse ein 1 Cent großes Loch aufgescheuert. Das war recht schmerzhaft und die Heilung, gerade wenn man sich im Salzwasser aufhält, dauert ewig. Socken wurden zur Überbrückung genutzt, allerdings hat die Heilung, selbst als der Urlaub vorbei war, noch Wochen gedauert.
Ein weiterer Grund welcher für die Anschaffung von Füßlingen mit Geräteflossen spricht: die Qualität der Flossen ist wirklich unterschiedlich, vor allem im Hinblick auf den Vortrieb. Gerade bei Anfängern ist eine Erschöpfungsgrenze viel schneller erreicht, weil die Tarierung erlernt werden muss, auch wenn die Glückshormone die Anstrengung überstrahlen. Solltet ihr mit dem Gedanken spielen, auch nach eurem OWD (Open Water Diver) Kurs öfters zu tauchen und auch in Seen in der Nähe des Wohnortes, dann solltet ihr diese Investition ebenfalls gleich am Anfang tätigen. Aber ganz grundsätzlich kann man natürlich mit allen Flossen tauchen. Persönlich sind wir einfach nur mehr als verliebt in unsere Scubapro Novas. Aber: die Hübschen haben ordentlich Auftrieb und sind in Kombination mit einem Trockentauchanzug vielleicht nicht unbedingt erste Wahl. Auch beim Höhlentauchen würden wir wahrscheinlich andere Flossen wählen. Da ist es wieder, das Faß ohne Boden. 😉
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Das sind die Ausrüstungsgegenstände, die wir euch empfehlen gleich zu Anfang zu kaufen, weil es euch mit diesen viel mehr Spaß machen wird, eure Taucherfahrung zu machen. Es ist außerdem ein wenig leichter, wenn ihr eure eigene Ausrüstung schon kennt. Allerdings ist es auch ein großartiger Lerneffekt, mit unterschiedlich Equipment zu tauchen. Never stop learning!
Kurz zu Boots, weil es in diese Kategorie reinpasst, allerdings nur wenn ihr in Seen taucht oder im kälteren Gewässer. Diese Boots haben wir uns gekauft.
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Natürlich lassen sich Flossen auch in einer Tauchbasis im Urlaub ausleihen, wobei diesen kleinen Luxus spürt man merklich. Gerade wenn Druckstellen entstehen oder ein Aufscheuern des Fusses durch nicht passende Flossen sich leider nicht vermeiden lässt.
Das braucht der Taucher!
Alles andere geht schon Richtung, ich möchte meine eigene Tauchausrüstung haben, weil ich öfters tauchen gehe, um mehr Erfahrung und Sicherheit im eigenen Tauchequipment zu erhalten und bei mehr Tauchgängen spart man sich bares Geld. Dazu in einem separaten Beitrag mehr.
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